Als angehender Bauherr stellen Sie sich vielleicht auch gerade die Frage: Soll mein Haus aus Ziegeln oder Holz gebaut werden? Und wenn sich Ihre formalen und gestalterischen Ansprüche mit beiden Baustoffen realisieren lassen, dann bleibt noch die Frage offen – welches ist die nachhaltigere Bauweise?
Ein genauerer Blick lohnt sich, denn Holz als nachwachsender Rohstoff muss hier nicht
zwangsläufig das Rennen machen. Der Neubau mit Holz erfährt derzeit noch mehr
Beachtung, auch weil seit Februar 2021 gilt, dass der Baustoff Holz für tragende
Gebäudeteile in allen Gebäudeklassen zugelassen ist. Dann kam im letzten Jahr auf
Bundesbauebene noch eine Quote zur Förderung für das Bauen mit Holz ins Spiel.
Der bisweilen verzerrte Vergleich zwischen Massiv- und Holzbauweise hat im letzten Jahr 33 Organisationen und Verbände der deutschen Bauwirtschaft dazu veranlasst, ein
gemeinsames Positionspapier herauszubringen. Darin sind sich die Experten einig: „Massive Bauten können im Gleichklang der Nachhaltigkeit, also in der Summe aller ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Eigenschaften, bestens mit Holzbauten konkurrieren.“ Der Quote erteilen sie eine klare Absage: „Technologieoffenheit muss ein Grundsatz für alle zukünftigen gesetzlichen Regelungen von Anforderungen an Bauwerke und Gebäude sein.
Das umfasst eine gleichberechtigte und angemessene Förderung aller Bauprodukte und Bauweisen zur Erreichung der politischen Zielsetzungen bezüglich Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft.“
Das Positionspapier finden Sie hier.
Zusätzliche Massivbauinfos: www.dgfm.de und www.mauerwerk.online