Bauzeichner mit Bestnote

Marco Oswald hat allen Grund zum Feiern

Nach einer bestandenen Prüfung macht sich erst einmal Erleichterung breit. Wenn das Ergebnis aber am oberen Ende der Skala abzulesen ist, dann kann man sich einfach freuen und auch richtig stolz sein. Das ist Marco Oswald – Bauzeichner-Azubi mit hervorragender Note – auch. Und mit ihm freut sich sein Lehr­herr Norbert Kees, Chef der Am­berg Bau GmbH in Fuchstal. Denn so ein erfolgreicher Abschluss der Lehrzeit ist auch für das Unternehmen eine Bestätigung der Aus­bil­dungsleistung.

Mit dem Bau als Be­rufs­welt kam Marco Oswald schon früh in Berührung – das Familienunternehmen seiner Eltern in Weil wird in der 3. Generation geführt. „Um mehr über den Beruf Bauzeichner zu erfahren, habe ich ein Praktikum bei Amberg Bau gemacht – das war wirklich eine gute Entscheidungshilfe.“ Am Beruf des Bau­zeich­ners faszinieren ihn die Möglichkeiten, die die 3D-Technologie mittlerweile zur Raumdarstellung bietet. Auch wenn einem die Technik dabei einiges abnimmt – es ist von Vorteil, wenn man räumliches Vorstellungsvermögen mitbringt.

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Für Außenstehende arbeiten Bauzeich­ner eher im Hintergrund. Dabei gäbe es ohne Bauzeichner keinen Plan auf der Bau­stelle. Die Pläne basieren auf den Skiz­zen der Architekten sowie den Be­rech­nungen der Bauingenieure. Ohne diese Vorarbeit kann also kein Bauwerk, sei es Haus, Straße oder Brücke, errichtet wer­den.

Marco Oswald wurde in seinem Lehrbetrieb bestens angeleitet und die Arbeit macht ihm auch nach dem Lehrabschluss weiterhin großen Spaß. Erstaunlich findet er, „wie sehr die ganzen rechtlichen Dinge mitreinspielen. Der Kontakt mit den Ämtern gehört zum Alltag, aber auch mit den Bauherren, die man über Ablehnung oder Genehmigung ihres Bauplans informieren muss“, so Marco Oswald.

Die Ausbildung zum/zur Bauzeichner/in dauert drei Jahre, dann gibt es weitere Qualifizierungsmöglichkeiten. Marco Oswald bleibt seinem Betrieb zunächst treu und überlegt, ob er später die Technikerausbildung anhängt oder über eine weitere Lehre den Maurermeister ansteuert. So könnte er einmal den elterlichen Betrieb übernehmen. Sein Tipp für alle angehenden Azubis lautet: „Macht möglichst viele Praktika und sucht euch dann den Beruf aus, der euch richtig Spaß macht.“ Man solle sich nicht nur von den allerbesten Verdienstmöglichkeiten oder den gut gemeinten Ratschlägen der Eltern leiten lassen.

Steckbrief Bauzeichner/innen Architektur:

  • Schulabschluss: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrie­ben, ein mittle­rer Bildungsabschluss oder Hochschulreife sind er­wünscht.
  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  • Ausbildungsziel: Bauzeichner/innen im Teilbereich Architektur zeichnen Baupläne vorwiegend im Bereich Hochbau. Sie planen, entwerfen und überwachen die Ausführung des Baus und berücksichtigen gestalterische, technische, wirtschaftliche, ökologische sowie soziale Aspekte. Sie erstellen Eingabeplanungen im 3D-Format, führen Aufmaß- und Einmessungsarbeiten durch.
  • Eigenschaften: Für die Erstellung und Berechnung von Zeichnungen und Plänen brauchen Bauzeich­ner/innen ein gutes Verständnis für technische Zusammenhänge, räumliches Denk- und Vorstellungsvermögen.

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